Existenzminimumbericht des Familienbundes:

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Kinderfreibetrag und Kindergeld müssen um mindestens 18 Prozent steigen! Berechnungen der Bundesregierung nicht realitätsgerecht

Der Familienbund der Katholiken hat eine deutliche Erhöhung des Kinderfreibetrages und des Kindergeldes um mindestens 18 Prozent gefordert.

Der größte deutsche Familienverband stützt sich dabei auf eigene Berechnungen, nach denen sich das Existenzminimum von Kindern seit der letzten Anhebung des Steuerfreibetrages im Jahr 2002 um rund 18 Prozent verteuert hat. Der Familienbund fordert daher, den Kinderfreibetrag sowie das Kindergeld entsprechend anzuheben.

„Die Bundesregierung hat bereits den letzten Existenzminimumbericht künstlich niedrig gerechnet und scheint es jetzt wieder zu versuchen. Dabei weiß jeder, wie sehr die Lebenshaltungskosten in den vergangenen Jahren gestiegen sind.“, sagte die Präsidentin des Familienbundes der Katholiken, Elisabeth Bußmann.  „Eltern haben ein Recht darauf, keine Steuern auf den Lebensunterhalt ihrer Kinder zahlen zu müssen. Das darf der Finanzminister nicht länger ignorieren.“

Die heute in der Presse zitierten Vorschläge, den Freibetrag um 200 Euro und das Kindergeld um zehn Euro zu erhöhen, bezeichnete Bußmann als „realitätsfern“. Sie warnte die Bundesregierung davor, Eltern die ihnen zustehende finanzielle Entlastung zu verweigern. „Wer an den Familien spart, der spart an unserer Zukunft“, so Bußmann.

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